Pulswickel
Als Alternative (z.B. bei eher unruhigen Patienten) eignen sich die Pulswickel. Das Vorgehen ist gleich wie bei den Wadenwickeln und nassen Socken. Statt der Socken oder der Geschirrtücher werden Baumwoll- oder Frottéwaschtüchlein verwendet. Diese gut auswringen und satt um die Pulsstellen der Hand- sowie der Fussgelenke wickeln. Das Ganze mit einem Tuch fixieren. Die Pulswickel erneuern wenn sie warm werden. Nicht sinkendes Fieber erfordert eine Konsultation beim Hausarzt.
Anwendungsbereich:
- Fieber
Zutaten:
- Badetuch (als Bettschutz)
- 4 Handtücher
- 4 Baumwoll- oder Frottée-Waschtüchlein
- Wasser (temperiert)
Die fiebernde Person muss warme Füsse und Waden haben. Füsse und Waden mit dem dem Bettschutz und dem Frottiertuch unterlegen.
Temperiertes Wasser in ein Becken füllen. Die Waschtüchlein ins Wasser legen und auswringen. Diese gut auswringen und satt um die Pulsstellen der Hand- sowie der Fussgelenke wickeln. Anschliessend mit dem Frottiertuch zudecken.
Wickel auswechseln, bevor sie warm werden und trocken sind (nach fünf bis zehn Minuten). Wickeltücher vor erneutem Verwenden unter fliessendem Wasser gründlich auswaschen.
Bei jeder weiteren Anwendung die Wassertemperatur um ein paar Grad senken. Wiederholung der Anwendung, je nach Höhe des Fiebers, bis zu einer Dauer von 20 bis 40 Minuten, danach eine Pause machen.
Darauf achten, dass Hände und Füsse nicht kalt werden. Es besteht die Gefahr der Unterkühlung, besonders bei Säuglingen und Kleinkindern.